Ereignisse 2017
Katastrophenschutzübung in Behringersmühle
BEHRINGERSMÜHLE – Rund 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Bergwacht und dem Technischen Hilfswerk waren am Samstag (30.09.2017) bei einer Katastrophenschutzübung in Behringersmühle gefordert.
Die von der Katastrophenschutzbehörde des Landratsamtes und den zuständigen Hilfsorganisationen getragene Übung hatte das primäre Ziel, die Zusammenarbeit der Organisationen, die Entwicklung des Katastrophenschutzkonzepts des Landkreises und die zukünftigen Planungen auf ihre Funktionalität zu überprüfen.
Nach einer längeren Trockenzeit im Hochsommer war es zu einem Waldbrand nördlich von Behringersmühle in der Gemeinde Gößweinstein gekommen. Am sogenannten Schweigelberg hatte sich der Waldboden entzündet und der ausgedehnte Waldbrand bedrohe nun das dort gelegene Gasthaus und ein Zeltlager.
Um 10 Uhr löste die Integrierte Leitstelle Bamberg-Forchheim Alarm für die beteiligten Hilfsorganisationen aus. Am Bahnhof in Behringersmühle wurde ein Bereitstellungsraum eingerichtet, während die örtlich zuständige Feuerwehr zur Erkundung ins Waldgebiet einfuhr. Im Kurpark organisierten sich die Einsatzleitungen der beteiligen Hilfsorganisationen und die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung, welche in diesem Fall die Gesamteinsatzleitung bei einer derartig großen Schadenslage übernimmt. Als örtlicher Einsatzleiter (ÖEL) fungierte Kreisbrandrat Oliver Flake.
Die Wasserversorgung wurde über eine lange Schlauchstrecke und über einen Pendelverkehr mit Güllefässern und Löschfahrzeugen sichergestellt. Die Wasserentnahme aus der Wiesent und Püttlach wurden durch die THW Ortsverbände Forchheim und Kirchehrenbach durchgeführt. Hierbei kamen unter anderem die Hochleistungspumpen, sowie einige Schmutzwasserpumpen zum Einsatz. Die Wasserfortleitung hatten dann wiederum die Feuerwehren übernommen. Hierfür mussten über 2 Kilometer Schlauchleitung bei einem Höhenunterschied von rund 100m verlegt werden. Diese Arbeit gestaltete sich Aufgrund der gebirgigen Gegebenheiten sehr schwierig. Größtenteils mussten die Schläuche und Tragkraftspritzen über mehrere hundert Meter von Hand getragen werden.
Der Rettungsdienst hatte während der Löscharbeiten insgesamt 15 Verletzte Personen zu versorgen und abzutransportieren. Letzteres gestaltete sich Aufgrund der räumlichen Enge im Waldgebiet schwierig. Die im Wald eingesetzten Traktoren mit Wasserfässern, sowie die Fahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes mussten durch eine Einbahnstraßenregelung organisiert werden.
Nach rund 4 Stunden konnte Kreisbrandrat Oliver Flake das Übungsende bekanntgeben. Nach den schweißtreibenden Aufräumarbeiten bedankte sich Flake zusammen mit dem 1. Bürgermeister des Marktes Gößweinstein Hanngörg Zimmermann im Feuerwehrhaus Gößweinstein bei allen anwesenden Einsatzkräften. Die Verpflegung hierbei hatte der Fachdienst des BRK Forchheim im Auftrag des Landkreises übernommen.
Die Feuerwehr Einsatzleitung hatte Kreisbrandinspektor Wolfgang Wunner inne. An der Katastrophenschutzübung waren die Feuerwehren Gößweinstein, Etzdorf, Kleingesee, Leutzdorf, Unterailsfeld, Ebermannstadt, Gasseldorf, Albertshof, Engelhardtsberg, Bärnfels, Weilersbach, Forchheim, Kersbach, Neunkirchen am Brand, Kirchehrenbach, Reuth, Thuisbrunn, Pretzfeld und Buckenreuth beteiligt. Vom Rettungsdienst war die Schnelleinsatzgruppe Ebermannstadt, das ASB Gräfenberg sowie das BRK Forchheim eingebunden.
Bericht: Florian Burkhardt, KFV-Forchheim
Hier gehts zu den Bildern der Übung
80. Geburtstag von Ehrenmitglied Konrad Polster
Am 16. September feierte unser Ehrenmitglied Konrad Polster seinen 80. Geburtstag. Unsere Vorsitzende Elisa Egelseer-Bogner hat ihm dazu die besten Wünsche sowie eine Aufmerksamkeit des Vereins überbracht.
50. Geburtstag Hanngörg Zimmermann
Am 8. August feierte unser Vereinsmitglied und Bürgermeister Hanngörg Zimmermann seinen 50. Geburtstag. Zu diesem Anlass wurde dieses Bild erstellt und dem Geburtstagskind durch 2. Kommandanten Fabian Müller und Kassier Harald Bogner überreicht.
Übergabe Defibrillator
Erfolgreiche Spendenaktion in Sachen Erste-Hilfe
Um vor allem unter der Woche eine Lücke in der Notfallversorgung auszufüllen haben sich die Aktiven der Feuerwehr Gößweinstein vor einigen Wochen einer ergänzenden Erste-Hilfe-Ausbildung unterzogen. Die Feuerwehr Gößweinstein wird nämlich in Zukunft auch zu medizinischen Notfällen alarmiert, wenn der HVO (vor allem unter der Woche) nicht besetzt sein sollte und der Rettungswagen nicht in vergleichbarer Zeit vor Ort sein kann. Im Besonderen wurde daher die Reanimation mit dem Defibrillator durch Josef Kern geschult. Es musste aber nicht nur die Mannschaft geschult – sondern vor allem auch erst einmal die erforderliche Ausrüstung angeschafft werden. Nachdem die Gemeinde zwar Ausrüstungsgegenstände für den Brandschutz – nicht aber für eine erweiterte medizinische Notfallversorgung anschaffen muss, hat der Feuerwehrverein eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Durch die Hilfe von vielen Privatpersonen – aber auch von anderen Ortsvereinen und vor allem vielen Unternehmen aus der gesamten Gemeinde, wurde die Spendenaktion zur Anschaffung eines Defibrillators und eines „großen Rettungsrucksackes“ ein großer Erfolg. Im Beisein der Spender wurden die neuen Ausrüstungsgegenstände am 26. Juli im Rahmen einer kleinen Feierstunde an die aktive Wehr übergeben.
Die Feuerwehr bedankt sich hiermit noch einmal bei allen, die dieses Projekt finanziell unterstützt haben. Dabei wurden viele kleinere Beträge gespendet u.A. von Jasmin Gmelch, Maria Heinlein, Gerlinde und Werner Hofmann, Roswitha Fruntz, Tamir Sherif, Dominic Pöhlmann, Familie Edelmann, Heinrich Pfahlert, Ralf und Franziska Grüner, Norbert Pieger und Walter Bogner. Jeweils 50 EUR gespendet haben Hedwig und Wolfgang Singer, Norbert Postler, die Faschingsgesellschaft Narrenkübel Schwarz-Weiß Gößweinstein, Maria Kreilein, Aline Lückgens und Gabriele Toth. 60 EUR spendete Alexander Kleisner. Jeweils 100 EUR kamen von Anna Fürst, Georg Pöhlein, der Freiwilligen Feuerwehr Leutzdorf, Gabriele und Eduard Sebald, Günther Finzel, Dr. Anton und Petronella Vojta, und Renate Grün. Je 200 EUR hat der Feuerwehrverein von Matthias Schuster und der Firma Elektro Grün erhalten. Das Ringhotel Stempferhof unterstützte die Aktion mit 500 EUR, Aldi Süd mit 1000 EUR und das Sägewerk Müller aus Morschreuth stellte sogar 1200 EUR zur Verfügung. Auch Alexander Polster (Firma WePo) hat rund 150 EUR für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung gestellt, die aus dem Imbissstand am Faschingsumzug erlöst worden sind. Die eine Hälfte ließ er dem HvO zukommen - die andere Hälfte hatte er uns bereits am Bockbierfest für die Anschaffung des Defibrillators überreicht.
Weitere Bilder der Übergabe sind in unserer Galerie zu finden!