Dienst- und Jahreshauptversammlung 2017

Dienst- und Jahreshauptversammlung der Stützpunktfeuerwehr Gößweinstein

Von Thomas Weichert

Seit acht Jahren ist Elisa Egelseer-Bogner Chefin des Feuerwehrvereins der Stützpunktfeuerwehr Gößweinstein und während der Hauptversammlung am 04. März 2017 im Gasthof Zur Fränkischen Schweiz wurde sie nun von den anwesenden 38 stimmberechtigten Mitgliedern einstimmig wiedergewählt. „Bei so einem Ergebnis kann man nicht nein sagen“, erklärte sie nach der Wahl. Neuer zweiter Vorsitzender ist Franz Keller. Er wurde ebenfalls einstimmig gewählt und löst den bisherigen zweiten Vorsitzenden Thomas Händel ab der aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte. Kassier bleibt Elisa Egelseer-Bogners Vater Harald Bogner, der bei eigener Enthaltung in seinem Amt bestätigt wurde.


Neuer Schriftführer ist Andreas Behr der den nunmehrigen zweiten Vorsitzenden Franz Keller in diesem Amt ablöst und zu Beisitzern wurden Andreas Heckel, Marco Hofmann, Katja Bauer und Jan Maier gewählt. Kassenrevisoren sind Markus Meinl und Lukas Keller. Für 60-jährige Mitgliedschaft konnte Elisa Egelseer-Bogner den Gößweinsteiner Schreinermeister Hubert Schultes und für 40 Jahre Vereinstreue Kfz-Meister Peter Wolf ehren. Markus Simmerlein erhielt die Urkunde für 25-jährige Mitgliedschaft. Ein ganz besonderes Highlight während der Versammlung war der Beitritt der einstigen Fahnenbraut Brigitte Wolf die vor 54 Jahren bei der Einweihungsfeier für die neue Vereinsfahne Pate stand. Als neue aktive Feuerwehrleute konnte Kommandant Marcel Zweck Tobias Wiesheier, Stefan Meinl und Thomas Bezold per Handschlag aufnehmen und Egelseer-Bogner konnte als neue passive Mitglieder Vera und Thomas Kraus sowie Lieselotte Grunow willkommen heißen. Somit hat der Feuerwehrverein nun 139 Mitglieder und die aktive Wehr zählt 54 Aktive Feuerwehrleute und acht Jugendliche. Insgesamt traten im letzten Jahr sieben neue aktive Personen der Wehr bei.

52 Einsätze

Zweck berichtete von 52 Einsätzen, darunter neun Brände und 33 technische Hilfeleistungen im letzten Jahr mit 1153 Einsatzstunden der Aktiven. Eine beachtliche Zahl von Einsätzen die die Stützpunktfeuerwehr leisten musste. Größte Brandeinsätze waren der Brand des Asylantenheims in Gößweinstein und der Brand der Scheune des Gasthofes Drei Linden in Bärnfels sowie der Garagenbrand in Tüchersfeld. Die Gößweinsteiner Wehr verfügt derzeit auch über beachtliche 29 Atemschutzgeräteträger. Außerdem wurden 24 Ausbildungs- und Übungstermine mit 400 Stunden von den Aktiven geleistet. Größte Anschaffung im letzten Jahr war das neue Mehrzweckfahrzeug das der Verein aus eigener Kasse mit 14.800 Euro bezuschusste und dafür weitere Spenden aus der Bevölkerung und vor allem von Geschäftsleuten in Höhe von 4.086 Euro eingingen. Egelseer-Bogner hob vor allem die Spendenbereitschaft von Gößweinsteiner Firmen als sehr positiv hervor. „Unsere Geschäftsleute lieben unsere Feuerwehr“, betonte die Feuerwehrchefin. Außerdem konnte durch weitere Spenden ein Defibrillator angeschafft werden, der Leben retten kann. Egelseer-Bogner berichte auch von zahlreichen Terminen und Festbesuchen und ein Höhepunkt im Vereinsjahr war das inzwischen achte Bockbierfest im Gerätehaus. Auch als Jugendwartin konnte Elisa Egelseer-Bogner von zahlreichen Übungen und Veranstaltungen der Anwärter berichten. So fand im Oktober letzten Jahres für die Jugend der Tag der Berufsfeuerwehr statt und sieben Jugendliche bestanden den Wissenstest zum Thema „Brennen und Löschen“. Für die Jugendlichen wurden auch neue T-Shirts angeschafft die ebenfalls teilweise durch eine großzügige Spende eines Geschäftsmannes finanziert werden konnten. Für die Bambini-Feuerwehr konnte Daniel Müller ebenfalls eine hervorragende Bilanz ziehen. So besteht die Bambini-Feuerwehr derzeit aus 16 Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren die von drei Betreuern betreut werden. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Ebermannstadt wurde für die Kleinsten im letzten Jahr das „Kinderflämmchen-Abzeichen“ ins Leben gerufen mit dem acht Bambinis und neun Löschmäuse ausgezeichnet werden konnten.

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