Schulklassen besuchen die Feuerwehr

                                                                                              Gößweinstein, 09.12.2014
 
Kommt die Feuerwehr nur wenn es brennt?
 
Die Schüler der Klassen 3a und 3b der Grund- und Mittelschule Gößweinstein haben das richtige Verhalten im Umgang mit Feuer im HSU-Unterricht gelernt. Eine sehr wichtige Fähigkeit liegt auch darin, beim einem Brand einen Notruf durchgeben zu können. Was nach dem Notruf passiert, sollten die Schüler aus erster Hand erfahren.
Das Unterricht außerhalb der Schulmauern immer sehr interessant ist, weiß ja jedes Kind, aber den Schülern der Klassen 3a und 3b, und ihren Lehrerinnen Frau Susanne Bulbuk und Frau Daniela Drummer, der Gößweinsteiner Schule, stand absolute Begeisterung im Gesicht geschrieben, als sie von den beiden freiwilligen Feuerwehrmännern Herrn Roland Wolf, Gerätewart, und Herrn Feiler Einblick hinter die Kulissen der FFW Gößweinstein erhielten.
 
Beim Rundgang durch das Gebäude, begeisterten v.a. die Schlauchwaschanlage und der Trockenturm die Schüler.
Im Anschluss daran erläuterten die Feuerwehrmänner die verschiedenen Aufgabenbereiche der Feuerwehr wie z.B. Feuer löschen, Unfallhilfe, Menschen retten, usw., und die Einsatzmöglichkeiten ihrer Fahrzeuge.
Beeindruckend war dabei besonders die Demonstration von Herrn Michael Feiler, der sich die Montur für einen Einsatz mit Atemschutz anlegte. Die komplette Ausrüstung wiegt ca. 45 KG. „Ein Feuerwehrmann muss deshalb fit sein, damit er diese sehr körperlich anstrengenden Anforderungen auch durchhalten könne im Einsatz“, so Herr Wolf. Aufregend war für die Kinder, dass schon nach kurzer Zeit, wenn sich Herr Feiler nicht bewegte, ein Alarm an der Ausrüstung ausgelöst wurde. „Dieser ist für den Feuerwehrmann überlebenswichtig“, so der Gerätewart, „da den anderen Kollegen dadurch signalisiert wird, dass der Kollege bewusstlos ist, oder sich nicht mehr bewegen kann“.
Ein Höhepunkt für die Kinder war sicherlich, dass es am Ende fürs aufmerksame Zuhören und Mitmachen für jedes Kind Muffins gab, die die Feuerwehr spendierte, und von Herrn Feiler, der im „normalen Leben“ Koch ist, gebacken worden waren.
 
Alle Schüler waren sich einig, dass das ein Erlebnis war, dass sie so schnell nicht vergessen werden. Wieder einmal ein schöner Beweis dafür, dass die Begegnung mit der Realität vor Ort stets bleibende Eindrücke hinterlässt und für einen lebendigen Unterricht unerlässlich ist.
 
Vielleicht wurde auch mit dem Besuch bei dem einen oder anderen Schüler der Grundstein für den späteren Eintritt in eine der Freiwilligen Feuerwehrgruppen der Marktgemeinde Gößweinstein oder zumindest in die Bambinigruppe gelegt.
Ein ehrenamtliches Engagement, wie es die Feuerwehr in herausragender Weise für die Gemeinschaft der Bürger erbringt, wurde so den jüngeren Bürgern vor Augen geführt.
Zum Abschluss gab es einen dicken Applaus, ein kleines Geschenk und ein herzliches Dankeschön den Feuerwehrlern, die sich in ihrer Freizeit bereit erklärt hatten, den Schülern Einblick in ihre Arbeit bzw. ihrem Bereitschaftsdienst zu geben.
 
Drummer Daniela